Seit vielen Jahrzehnten sind Kinobesuchern die Auswirkungen von Greenscreeneffekten bei einer Videoproduktion bewusst. Tatsächlich waren Bluescreens in den Anfangstagen häufiger. Aber die allgemeine Technik des Chroma Keyings ist seit Langem bekannt. Allerdings kann der Durchschnittsnutzer damit erst seit relativer kurzer Zeit direkt von zu Hause aus diese kraftvollen Effekte nutzen. In diesem Beitrag erzählen wir Ihnen alles über Bluescreens, Greenscreens und Chroma Keys.
Was ist ein Greenscreen und was ist Chroma Key? Ist das das Gleiche? Die Antwort ist im Grunde ja. Technisch gesehen bezieht sich das Wort Greenscreen auf die Ausrüstung, mit der das Chroma Keying durchgeführt wird. Allerdings wird das Nomen Greenscreen oft auch als Verb verwendet, was das Gleiche bedeutet wie Chroma Keying. Man braucht für Chroma Keying aber nicht unbedingt einen Greenscreen. Das Prinzip des Chroma Keyings besteht darin, dass eine bestimmte Farbe aus einem Standbild entfernt wird, sodass etwas anderes dort eingefügt werden kann. Für gewöhnlich verwendet man das, um den Hintergrund zu entfernen und eine Figur an einen anderen Ort zu versetzen.
Mit moderner Software ist die Magie des Greenscreens leicht verständlich. Wenn sich hinter Ihrem Schauspieler ein gleichmäßig ausgeleuchteter Greenscreen befindet, können Sie das Videomaterial einfach mit Ihrer Lieblingsvideobearbeitungssoftware laden, ihr sagen, dass sie alles Grüne in der Aufnahme in eine transparente Farbe verwandeln soll, und dann das Videomaterial auf einen neuen Hintergrund legen. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, sind allerdings eine ganze Menge Planung und Extraarbeit erforderlich. Werfen wir einen Blick darauf.
Die übliche Screenfarbe ist ein hellgrüner Ton. Das ist allerdings nicht immer die am besten geeignete Farbe. Ein offensichtliches Beispiel ist es, wenn Ihre Figur grün ist oder grüne Kleidung trägt. Dann entfernt Ihre Chroma-Key-Software diese ebenfalls! Ein weiteres Beispiel ist der Zielhintergrund. Wenn eine Figur beispielsweise am Himmel fliegen soll, kann ein Bluescreen besser sein. Auf diese Weise passen alle Blautöne, die nicht ausgeschnitten wurden, trotzdem noch zum Hintergrund.
Wie bereits erwähnt sollte der Screen, egal welche Farbe er hat, gleichmäßig ausgeleuchtet sein. Außerdem sollte er sich durch die Beleuchtung deutlich von den Elementen im Vordergrund, die Sie beibehalten möchten, abheben. Wenn Sie den Greenscreen auf diese Weise ausleuchten, wird der Kontrast zwischen ihm und den Elementen im Vordergrund maximiert, sodass es einfacher ist, beides voneinander zu trennen. Durch die gleichmäßige Ausleuchtung werden Schatten reduziert und die Anzahl der Schattierungen, die die Chroma-Key-Software herausfiltern muss, verringert.
Die meisten Videoprogramme verfügen über eine integrierte Chroma-Key-Funktion. Es gibt auch einige sehr teure Chroma-Key-Plug-ins, die dazu entwickelt wurden, Ihnen einen Großteil des Rätselratens bei diesem Prozess zu ersparen. Aber auch ohne diese Plug-ins müssen Sie die Werte nur so lange verändern, bis Sie etwas erhalten, das Ihnen gefällt. Im Allgemeinen wählen Sie eine Farbe aus und passen dann einen Schwellenwert um diese Farbe herum an. Je gleichmäßiger Ihr Greenscreen ausgeleuchtet ist, desto niedriger kann der Schwellenwert sein und desto geringer ist die Gefahr, dass Sie Elemente herausschneiden, die Sie lieber beibehalten möchten.
Nach einem Chroma-Keying ist in der Regel eine zusätzliche Nachbearbeitung erforderlich, damit der Vordergrund mit dem neuen Hintergrund verschmilzt. Eine gängige Technik besteht darin, die Ränder ganz leicht unscharf zu machen. Dadurch werden die scharfen Linien reduziert, die ein eindeutiges Indiz dafür sind, dass Chroma Keying verwendet wurde. Eine weitere übliche Maßnahme ist die Anpassung der Farbwerte, damit die Beleuchtung der beiden Aufnahmen besser übereinstimmt.
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